Ökopatrouille
Während der Heizperiode kreist über Stettin eine Spezialdrone, die den Anteil schädlicher Substanzen in der Luft misst und präzise die Verunreinigungsquellen anzeigt. Die Ökopatrouille ist eine weitere Anstrengung der Stadt im Rahmen des Programms Klima für die Gesundheit.
Welche Luft wir einatmen ist für uns alle besonders wichtig. Wir sind in der glücklichen Situation, dass in Stettin der der geltende Richtwert nur einige Dutzend Tage im Jahr leicht überschritten wird. Das befreit uns jedoch nicht von weiteren Anstrengungen zugunsten der Umwelt. Um diese noch besser zu optimieren nutzt die Stadt solche technischen Errungenschaften wie Dronen mit Smogmelder und elektrische Scooter.
Die Drone, die über der Stadt kreist ist mit Messfühlern ausgestattet, die Schadstoffe, u.a. Feinstaub PM10 und PM2,5 sowie Benzopyren messen. Als Hauptgrund für einen hohen Wert gilt die Emission durch die Wohnungsheizung mit nicht erlaubten Materialien. Die Nutzung der Drone erlaubt die Anpeilung der Verunreinigungsquelle und das schnelle Entsenden einer Patrouille der Stadtpolizei, die nach einer Kontrolle ein Bußgeld gegen den Verursacher verhängen kann.
Neben Punkten misst die Drone auch die Luftverschmutzung in einem bestimmten Gebiet, wodurch die Situation in der gesamten Stadt beobachtet und besonders belastete Gebiete benannt werden können. So weiß man, wo weitere Anstrengungen notwendig sind.
ACHTUNG! HEIZE NICHT MIT IRGENDWAS
Beim Verbrennen von Abfall entstehen stark krebserregende Substanzen. Wir selbst verursachen diese Substanzen, wenn wir Abfall in Öfen und Kohleheizungen verheizen. Die Substanzen, die beim Verbrennen von Abfall entstehen, lagern sich auf Pflanzen und Gegenständen ab und mit der Atemluft gelangen sie in den menschlichen Organismus.
Die während des Verbrennens entstehenden Furane und Dioxine, aromatischen Kohlenwasserstoffe, und Chlorwasserstoffe, haben einen negativen Einfluss auf unsere Gesundheit – sie können Tumore in verschiedenen Körperteilen verursachen (Dioxine sind einer der stärkeren Giftstoffe, dessen giftiger Einfluss auf die Gesundheit sich noch nach Jahrzehnten äußern kann).
Ein hoher Feinstaub- PM 10, PM 2,5 und Benzopyrenanteil wird meist in der Heizperiode, besonders im Januar, Februar, März, November und Dezember registriert. Als Hauptgrund für die hohen Werte gilt die Emission der individuellen Wohnungsheizung. Deshalb ist es so wichtig, womit wir heizen.
Unter anderem folgende Stoffe sollten nicht in Heizanlagen verbrannt werden: verunreinigte Holzabfälle, d.h. imprägnierte und lackierte, Materialien, die mit chemischen Substanzen verunreinigt sind (z.B. vollgesogene Lappen), Kunststoffbehälter und -flaschen von Getränken, Farben und Lacken, Verdünnern und anderen chemischen Substanzen, Altreifen und sonstige Gummiabfälle, verschiedene Kunststoffgegenstände, Kunststoffverpackungen, imprägniertes Papier.
Seit einigen Jahren führen die Stadtpolizisten und Beamte der Abteilung Abfallwirtschaft und Umweltschutz Kontrollen in diesem Bereich durch. Für die Verbrennung von Abfällen droht ein Bußgeld bis 500 PLN oder eine Strafe von bis zu 5000 PLN, wenn die Angelegenheit vor Gericht kommt.